• 14:30 – 16:30 Uhr
  • online

Online-Veranstaltung "Klimakrise als soziales Problem"

Die Klimakrise ist bereits Teil unserer Realität. Wetterextreme wie Dürren und steigende Meeresspiegel nehmen zu und Teile dieses Planeten werden oder sind zunehmend unbewohnbar. Die gesellschaftlichen und politischen Herausforderungen im Umgang mit der Krise wachsen. Wie auch in der Coronakrise, zeigen sich soziale Ungleichverhältnisse im Kontext der Klimakrise wie unter einem Brennglas. Die Art unseres Wirtschaftens und die Lebensweise vor allem der Gesellschaften im globalen Norden entziehen den Bevölkerungen im globalen Süden, die schon heute von den massiven Auswirkungen der Erderwärmung betroffen sind, die Lebensgrundlage. Und obwohl die wissenschaftlichen Prognosen hinsichtlich der Bedrohungslage des durch den Menschen deutlich beschleunigten Klimawandels eindeutig sind, hängt die Politik ihren selbst gesteckten Klimazielen weit hinterher.

In Zeiten des Neoliberalismus wird ökologisches Handeln in weiten Teilen in den individuellen Verantwortungsbereich der Bevölkerung gelegt. Damit wird ökologisch verantwortungsvolles Handeln zu einer Sache, die man sich allzu häufig leisten können muss. Viele Menschen werden hierzulande von der ökologischen Teilhabe ausgeschlossen. Nicht zuletzt deshalb fordert der PARITÄTISCHE Gesamtverband „eine umfassende sozial-ökologische Wende, die konsequenten Klimaschutz mit sozialem Ausgleich verbindet. Sie erfordert umfangreiche Maßnahmen in einer ganzen Fülle von Bereichen, vom Wohnen über Mobilität und Infrastruktur bis zur Sozial-, Wirtschafts- und Finanzpolitik.“

Der PARITÄTISCHE Schleswig-Holstein übernimmt Verantwortung und möchte sich in den nächsten Monaten und Jahren verstärkt für die sozial-ökologische Teilhabe der Nutzer*innen in den über 500 Mitgliedsorganisationen im Land stark machen. Der Vortrag von Prof. Dr. Kai Marquardsen zum Thema „Klimakrise als soziales Problem“ dient als erster Aufschlag einer breiten Debatte darüber, wie und auf welchen Ebenen wir als Verband der Sozialen Arbeit einen Beitrag zur sozial-ökologischen Wende leisten können. Es geht darum, zunächst eine gemeinsame Wissensgrundlage zur Verzahnung des Klimawandels mit sozialen Problemlagen zu erarbeiten. Auf dieser Basis möchten wir dann gemeinsam mit Ihnen, dem Verbandsrat, den Vertreter*innen der Mitgliedsorganisationen und den Mitarbeiter*innen der Landesgeschäftsstelle, erste niedrigschwellige Handlungsoptionen erarbeiten und Ideen entwickeln, wie wir der Klimakrise als Verband begegnen wollen.

Diese Veranstaltung wird im Rahmen des Projekts „Demokratie braucht Gesellschaft - zivilgesellschaftliches Engagement stärken“ gefördert durch das Programm "Zusammenhalt durch Teilhabe".

Anmeldung über Eveeno: https://eveeno.com/klimakrise

Ort & Kontakt

Veranstaltungsort:
online

Ansprechpartner*in:
Nathalie Neckel und Heike Roth
Telefon: 0431 560274
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