Online-Workshop „Stereotype über arme Menschen? WIR doch nicht!“ – Klassistische Diskriminierung und welchen Beitrag Organisationen zur Sensibilisierung leisten können
Beschreibung
„Vorurteile und Stereotype über arme Menschen? WIR doch nicht!“ – und doch zeigen wissenschaftliche Studien, dass sich verfestigte negative Vorstellungen über Menschen, die in Armut leben, hartnäckig halten. Diese gehören weltweit zu den negativ stereotypisiertesten Gruppen. Als Klassismus wird diese Form der Diskriminierung auch bezeichnet. Vorurteile und Stereotype sorgen dafür, dass ein verzerrtes Bild von Armutsbetroffenen entsteht. Wie können diese Stereotype abgebaut werden?
Im ersten Teil wird in einem Input zunächst erläutert, wie Stereotype entstehen, sich verbreiten und auch verändern. Anschließend schauen wir uns mithilfe von Studien an, welche Stereotype gegenüber Armutsbetroffenen vorliegen. Dabei geht es speziell um Stereotype gegenüber Menschen, die staatliche Transferleistungen wie Arbeitslosengeld II (Hartz-IV/Bürgergeld) bekommen. Zusätzlich wird darauf eingegangen, welche möglichen Folgen diese Stereotypisierung hat – sowohl für Armutsbetroffene als auch für die Menschen, die diese Vorannahmen haben.
Im zweiten Teil des Workshops wollen wir darüber in den Austausch gehen, wie Stereotype abgebaut werden können. Dabei wollen wir besonders darauf schauen, wie Organisationen dazu beitragen können, dass klassistisches Schubladen-Denken reduziert wird und welche Bedingungen es dafür braucht.
Das Format ist als kurzer Online-Workshop konzipiert. Bei Interesse sind vertiefende Folgeangebote möglich.
Eine Veranstaltung im Rahmen des Projekts „Demokratie braucht Gesellschaft“, gefördert über das Programm „Zusammenhalt durch Teilhabe“ des Bundesinnenministerium.
Zeitraum & Termine
Zielgruppe
Fachkräfte der Sozialen Arbeit, Geschäftsführungen und Vorstände sowie freiwillig Engagierte aus Gruppen, Initiativen und Vereinen
Kontaktdaten
Heike Roth
Telefon:
0431 560276
E-Mail schreiben
Veranstalter
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Der PARITÄTISCHE Schleswig-Holstein
Beitrag & Kosten
Referent*innen
Oscar Yendell, der selbst im Hartz-4-Bezug aufgewachsen ist, studierte Bildungswissenschaften und Transformationsstudien an der Europa-Universität Flensburg. Mittlerweile arbeitet er an der Universität Mannheim und forscht im Rahmen seiner Doktorarbeit zu armutsbezogenen Stereotypen in Schulen. Er gibt Seminare und Workshops u.a. für (angehende) Lehrkräfte.
Moderation: Heike Roth, Paritätischer SH
Voraussetzungen
Die Veranstaltung finden online mit Zoom statt. Der Zugangs-Link wird einen Tag vor der Veranstaltung per E-Mail verschickt, eine spezielle Registrierung für das Tool ist nicht notwendig. Für eine Teilnahme wird ein internetfähiges Endgerät, idealerweise Laptop oder PC (kein Smartphone), mit Kamera benötigt.
Anmeldung
Eine Anmeldung zur dieser Fortbildung ist bis zum 24. April 2023, 14:00 Uhr über die Webseite des Veranstalters möglich.