Gewaltprävention in sozialpsychiatrischen Arbeitsfeldern
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Beschreibung
Professionelle HelferInnen in Betreuungs- und Pflegeberufen haben bereits Gewalt in unterschiedlichsten
Formen im Berufsalltag erlebt oder kommen sogar regelmäßig mit Fremdaggressionen in Kontakt. Häufig
entsteht die Gewaltspirale durch eine länger andauernde Dissonanz in der Beziehung zwischen HelferIn und
KlientIn. Dabei hat es oft den Anschein, als komme der Gewaltausbruch völlig unvermittelt und überraschend.
Klientengerechte Gesprächsführung in alltäglichen Betreuungssituationen sowie bei Krisenintervention sind
der wirksamste Schutz vor einer drohenden Eskalation. Die Methode Motivational- Interviewing (MI) und weitere Ansätze helfen der beratenden Fachkraft, eine drohende Eskalationsspirale zu stoppen und die Lage im Griff zu behalten. Aber auch bei bereits sehr heiklen Betreuungs- u. Beratungssituationen müssen HelferInnen der Situation nicht hilflos gegenüberstehen. Es werden unterschiedliche Modelle der Deeskalation und des Selbstschutzes vermittelt. Verbale Deeskalationstechniken als wirksames Handwerkszeug, ebenfalls gespeist aus Ansätzen des MI, tragen wesentlich zur Prävention und Sicherheit
bei. Es kommt also in heiklen Situationen darauf an, die Übersicht zu bewahren und die richtigen Entscheidungen zu treffen und umzusetzen. Ein hierfür hilfreiches Menschenbild und Grundverständnis über Ursachen und Auslöser aggressiver und gewalttätiger Klienten, die sich im Helferkontext befinden, wird vermittelt.
Inhalte:
• klientengerechte Gesprächsführung im alltäglichen
Beratungskontext und bei Krisenintervention
• Überblick über den Ansatz des Motivational
Interviewing (Mi) und Einüben hilfreicher Methoden in
angespannten Situationen
• Konstruktiver Umgang mit Widerstand und Dissonanz
in der Beziehung zwischen KlientIn und BeraterIn
• Training von ausgewählten krisenhaften Gesprächen
• Überblick über verschiedene verbale Deeskalations
strategien und praktisches Training
• Einüben selbstbewusster Körpersprache
• Refl exion und Auseinandersetzung mit der eigenen
Haltung bezüglich Aggression und Gewalt
• Entstehungsbedingungen von aggressiven
Verhaltensweisen
Hinweis: Das Seminar ist sehr praxisorientiert.
Zeitraum & Termine
Zielgruppe
Zielgruppe: beratend und betreuend Tätige im sozial psychiatrischen/pädagogischen oder
gesundheitlichen Bereich
Veranstaltungsort
Arbeiter-Samariter-Bund, ASB
Hamburger Chaussee 90
24113 Kiel
Veranstalter
-
F.e.T. e.V. Förderung ehrenamtlicher Tätigkeit
Beitrag & Kosten
Kosten:295€
Referent*innen
Michael Horn
Anmeldung
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