• Veröffentlicht am

Michael Saitner an die Spitze der Wohlfahrtsverbände gewählt

Pressemitteilung der Landes-Arbeitsgemeinschaft der freien Wohlfahrtsverbände vom 15.09.20201:

Mitgliederversammlung hat die Landes-Arbeitsgemeinschaft der freien Wohlfahrtsverbände heute turnusgemäß einen neuen Vorstand gewählt. Künftig wird Michael Saitner als Vorstand des PARITÄTISCHEN Wohlfahrtsverbandes die Interessen der freien Wohlfahrtsverbände vertreten. Anette Langner vom DRK-Landesverband wird als Stellvertreterin den Vorstand komplettieren.

Michael Saitner, der einstimmig von der Mitgliederversammlung in das Amt des Vorsitzenden gewählt wurde, dankte seinem Vorgänger Michael Selck, Vorstand des AWO-Landesverbands, sehr herzlich für die geleistete Arbeit der letzten zwei Jahre: „Michael Selck hat die Landes-Arbeitsgemeinschaft der freien Wohlfahrtsverbände nicht nur geeint durch die Corona-Krise und damit durch eine der größten sozialpolitischen Herausforderungen geführt“, so Michael Saitner bei seiner Amtsübernahme. „Als Koordinator des Fachausschusses Kita in der LAG begleitete er auch die Umsetzung der Kita-Reform. Dieses Reformvorhaben wird er fachlich weiter aus Sicht des größten Kita-Trägers des Landes vorantreiben und der Landes-Arbeitsgemeinschaft mit seiner Expertise zur Seite stehen.“

Die Herausforderungen für die freien Wohlfahrtsverbände bleiben groß: Die Folgen der Corona-Pandemie müssen bewältigt werden, die Kita-Reform erfordert erhebliche Nachbesserungen, die Umsetzung des Bundesteilhabegesetzes wird ohne die Wohlfahrtsverbände nicht gelingen, besonders die Gruppe der benachteiligten Menschen in diesem Land benötigt mehr denn je die sozialanwaltliche Unterstützung und Begleitung wohltätiger und anerkannter Verbände, die in der Landes-Arbeitsgemeinschaft zusammenwirken.

Michael Saitner: „Die Folgen der Coronakrise werden unsere Gesellschaft in den nächsten Jahren vor große Herausforderungen stellen. Monatelange Isolation haben Familien, Senior*innen und vulnerablen Gruppen, aber auch Mitarbeitenden in allen Bereichen der Sozialen Arbeit stark zugesetzt.

Gleichzeitig wurden die Kassen durch die Krise leergespült und wir wissen aus der Vergangenheit, dass dann gern als erstes im Sozialen der Rotstift angesetzt wird.
Die Wohlfahrt hat bewiesen, dass sie in Krisen für gesellschaftlichen Zusammenhalt sorgt und damit ein verlässlicher Partner für den Staat ist. Im Zuge der Ökonomisierung Sozialer Arbeit, die heutzutage viel zu oft nur nach marktwirtschaftlichen Prinzipien funktionieren muss, ist das einst enge Verhältnis zwischen Staat und Wohlfahrt ein wenig ins Wanken geraten. Doch eine Krise kann auch die Chance sein, sich der Partnerschaft von Staat und Wohlfahrt erneut zu vergewissern, diese zu beleben und sich gemeinsam den Herausforderungen zu stellen.“

Michael Saitner freut sich auf die neuen Aufgaben in der LAG-FW und die Vorstandsarbeit mit Anette Langner, die mit ihrer großen politischen Erfahrung im LAG-Vorstand wichtige Impulse setzen wird.
Die nächsten Termine für die LAG-FW, die in diesem Jahr ihr 75-jähriges Jubiläum feiern kann, stehen bereits fest: Parlamentarischer Abend oder Runder Tisch Migration stehen auch für das gute Zusammenwirken mit den politisch Verantwortlichen in Schleswig-Holstein.

„Wir werden konstruktiv-kritischer Partner der Landesregierung bleiben, um für die Menschen zu wirken, die unsere Hilfe existenziell brauchen“, so Michael Saitner und Anette Langner.